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Was ist Barrierefreiheit im Web eigentlich genau?

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Die neue Gesetzgebung in Österreich

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Die Vorteile einer barrierefreien Website

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Wie eine Webseite barrierefrei gemacht werden kann

„Eine einfache Faustformel: Barrierefreiheit im Internet ist für zehn Prozent der Bevölkerung unerlässlich, für mindestens 30 Prozent notwendig und für 100 Prozent hilfreich.“

— Google (The Keyword)

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Was ist Barrierefreiheit im Web eigentlich genau?

Wenn du schon mal von Barrierefreiheit im Web gehört hast, hast du dich vielleicht gefragt: „Klar, ist wichtig, aber was genau bedeutet das eigentlich?“ Vielleicht hast du das Gefühl, es geht nur um Menschen mit Behinderungen – und das ist auch nicht ganz falsch. Aber Barrierefreiheit im Web ist viel mehr als nur das Anpassen von Seiten für Menschen mit Einschränkungen. Es ist eigentlich eine Philosophie. Eine Philosophie, die das Ziel hat, das Web für jeden zugänglich und nutzbar zu machen – egal, welche Bedürfnisse oder Fähigkeiten jemand hat.

Alle profitieren von Barrierefreiheit

Barrierefreiheit bedeutet, dass du an alle Menschen denkst – egal, welche Einschränkungen sie haben.

Wenn auf der Website ein Video läuft und du keine Zeit hast, es anzuhören, wären Untertitel für dich ein praktischer Zusatz. Für jemanden mit Hörbeeinträchtigung sind diese Untertitel jedoch unerlässlich, um den Inhalt zu verstehen. Hier profitieren beide Seiten: Barrierefreiheit macht das Angebot für alle zugänglich – egal ob mit oder ohne Einschränkungen.

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Die neue Gesetzgebung in Österreich

Ab dem 28. Juni 2025 wird es ernst: Das neue Barrierefreiheitsgesetz (BaFG) verpflichtet Unternehmen in Österreich, ihre Webseiten barrierefrei zu gestalten. Dieses Gesetz setzt die europäische Barrierefreiheitsrichtlinie um und betrifft insbesondere Online-Shops, Apps, Reiseportale und alle Webseiten, auf denen Dienstleistungen angeboten oder verkauft werden. Kurz gesagt, wer online mit Kunden in Kontakt tritt, muss sicherstellen, dass seine digitale Präsenz für alle zugänglich ist.

Was bedeutet das konkret für deine Webseite?

Ab dem Stichtag müssen alle Webseiten, die Dienstleistungen im elektronischen Geschäftsverkehr anbieten – also nahezu jede Unternehmensseite – barrierefrei gestaltet sein. Das betrifft nicht nur die visuelle Gestaltung, sondern auch die Bedienbarkeit und die Informationsbereitstellung. Texte müssen etwa so aufbereitet sein, dass sie auch von Menschen mit Sehbehinderungen oder anderen Einschränkungen wahrgenommen werden können – sei es durch größere Schrift, kontrastreiche Farben oder Sprachoptionen.

Auswirkungen auf dich als Webseiten-Betreiber

Wenn deine Seite nicht den neuen Barrierefreiheitsanforderungen entspricht, drohen nicht nur rechtliche Konsequenzen, sondern auch Ausschluss vom Markt, zumindest was den digitalen Raum betrifft.

Wann musst du handeln?

Die Frist läuft – bis zum 28. Juni 2025 musst du sicherstellen, dass deine Webseite allen Barrierefreiheitsanforderungen entspricht.

Ab 28.6.2025 tritt das neue Barrierefreiheitsgesetz in Österreich in Kraft!

Barrierefreiheit ist nicht nur ein gesetzliches Muss – es ist eine echte Chance für dein Unternehmen, sich zu verbessern und zu wachsen.

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Die Vorteile einer barrierefreien Website

Eine barrierefreie Webseite bringt nicht nur viele Vorteile für deine Kunden, sondern auch für dich als Unternehmer:in. Hier sind die wichtigsten Gründe, warum du deine Webseite barrierefrei gestalten solltest – und warum es sich für dich lohnt!

Eine größere Zielgruppe erreichen

Deine Webseite barrierefrei zu gestalten bedeutet, dass sie für Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen zugänglich ist – sei es für Menschen mit Sehbehinderung, Hörproblemen oder motorischen Einschränkungen. Und das bedeutet auch, dass du potenziell viele neue Kund:innen erreichst, die ohne barrierefreie Angebote vielleicht ausgeschlossen wären.

Bessere Nutzererfahrung für alle

Eine barrierefreie Webseite ist eine benutzerfreundliche Webseite! Die Inhalte werden klar strukturiert und sind einfacher zu navigieren – das kommt nicht nur Menschen mit Behinderungen zugute, sondern auch allen anderen, die einfach eine gute, unkomplizierte Benutzererfahrung schätzen.

Suchmaschinen lieben barrierefreie Webseiten

Barrierefreiheit und SEO gehen Hand in Hand. Wenn du deine Webseite barrierefrei machst, wird sie besser strukturiert und verständlicher für Suchmaschinen. Das bedeutet, dass Google und Co. deine Seite leichter finden und bewerten können – und das hilft dir, besser in den Suchergebnissen platziert zu werden.

Zukunftssicher bleiben

Barrierefreiheit wird immer wichtiger, und die Anforderungen werden weiter steigen. Je früher du dich damit auseinandersetzt, desto besser bist du für die Zukunft gewappnet. Es ist eine Investition in die Langfristigkeit deines Unternehmens – und du bist auf dem neuesten Stand.

Deine Marke zeigt Verantwortung

Eine barrierefreie Webseite zeigt, dass dir Inklusion und soziale Verantwortung wichtig sind. Das ist nicht nur gut für dein Image, sondern zeigt deinen Kund:innen, dass du dich für alle Menschen einsetzen möchtest – unabhängig von Einschränkungen. Und das kommt gut an!

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Wie eine Webseite barrierefrei gemacht werden kann

Eine barrierefreie Webseite zu erstellen bedeutet, sie so zu gestalten, dass sie für alle Menschen zugänglich und nutzbar ist, unabhängig von ihren Fähigkeiten oder Einschränkungen. Hier sind einige wichtige Punkte, die bei der Gestaltung einer barrierefreien Webseite berücksichtigt werden sollten und warum sie wichtig sind:

Klare und einfache Sprache verwenden

Komplizierte Fachbegriffe und lange, verschachtelte Sätze können es Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen oder Lernschwierigkeiten erschweren, den Inhalt zu verstehen. Eine klare, verständliche Sprache sorgt dafür, dass alle Nutzer:innen die Inhalte problemlos aufnehmen können.

Alt-Texte für Bilder hinzufügen

Bilder sollten immer mit einem Alt-Text versehen werden, der das Bild beschreibt. Dies ist besonders wichtig für blinde und sehbehinderte Menschen, die auf Screenreader angewiesen sind. Ohne Alt-Texte können sie die Inhalte der Bilder nicht erfassen.

Kontraste optimieren

Der Kontrast zwischen Text und Hintergrund muss stark genug sein, um die Lesbarkeit zu gewährleisten. Für Menschen mit Sehschwächen oder Farbblindheit ist es wichtig, dass die Schrift auf der Webseite gut erkennbar ist. Eine hohe Kontrastdifferenz hilft dabei, die Texte für alle Nutzer:innen klar und lesbar zu machen.

Automatische Inhalte vermeiden

Automatisch abspielende Videos, Musik oder Pop-ups können Nutzer:innen, die auf Screenreader angewiesen sind oder eine verlangsamte Reaktionszeit haben, überfordern. Es ist wichtig, den Nutzern die Kontrolle über solche Inhalte zu überlassen, damit sie selbst entscheiden können, wann sie diese abspielen möchten.

Klare und einfache Navigation

Die Navigation einer Webseite sollte logisch und übersichtlich aufgebaut sein. Alle Links und Menüpunkte müssen klar erkennbar und einfach zu finden sein. Besonders für Menschen mit motorischen Einschränkungen oder Sehbehinderungen ist eine klare Struktur entscheidend, um sich problemlos auf der Seite bewegen zu können.

Untertitel und Transkripte für Videos

Videos sollten immer mit Untertiteln oder Transkripten versehen werden, damit auch gehörlose oder schwerhörige Menschen die Inhalte verstehen können. Transkripte sind ebenfalls hilfreich für Menschen, die Inhalte in einer anderen Sprache ansehen oder die Videos auf eine andere Weise konsumieren möchten.

Tastaturfreundliche Bedienbarkeit

Alle Funktionen der Webseite sollten auch ohne Maus über die Tastatur zugänglich sein. Nutzer:innen, die auf Tastatur oder alternative Eingabegeräte angewiesen sind, müssen in der Lage sein, sich durch die Seite zu navigieren und alle Funktionen zu nutzen, ohne auf eine Maus angewiesen zu sein.

Strukturierte Überschriften und Listen

Indem Überschriften (H1, H2, H3…) und klare Listenstrukturen verwendet werden, können Nutzer:innen mit Screenreadern schneller durch den Inhalt navigieren und sich besser orientieren. Eine gut strukturierte Seite hilft nicht nur bei der Barrierefreiheit, sondern auch bei der allgemeinen Benutzerfreundlichkeit.

Zugängliche Formulare

Formulare müssen übersichtlich und klar strukturiert sein. Es ist wichtig, dass jedes Eingabefeld eine eindeutige Beschriftung hat, die für Screenreader verständlich ist. Zu viele Felder sollten vermieden und klare Anweisungen gegeben werden, um den Nutzern das Ausfüllen zu erleichtern.

Regelmäßige Tests durchführen

Es ist entscheidend, die Webseite regelmäßig auf Barrierefreiheit zu testen. Es gibt verschiedene Tools und Checklisten, die dabei helfen, Barrieren zu erkennen. Zusätzlich sollte Feedback von Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen eingeholt werden, um sicherzustellen, dass die Webseite für alle zugänglich bleibt.

Fazit: Barrierefreiheit ist ein fortlaufender Prozess, aber durch die Umsetzung dieser Maßnahmen kann die Webseite für alle Nutzer:innen zugänglicher gemacht werden – unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten oder Einschränkungen.

Wir helfen dir, deine Webseite barrierefrei zu gestalten – für eine inklusive Online-Welt!

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